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Computertomographie (CT)

Die Computertomographie (CT) ist ein modernes, "bildgebendes" Verfahren, durch das ein detaillierter Blick in den menschlichen Körper möglich wird. Selbstverständlich wird in unserer Praxis dabei ein CT-Tomograph der neusten Generation mit minimaler Strahlenbelastung für unsere Patienten verwendet (Siemens Definition AS+).

Eine Röntgenröhre umkreist den Patienten und sendet gleichzeitig ein dünnes Röntgenstrahlenbündel aus. Der Röhre gegenüber umkreist ein Detektorsystem den Patienten. Dadurch können Körperorgane in jeder Schicht aus beliebigen Richtungen aufgenommen werden. Das Ergebnis der CT-Untersuchung sind überlagerungsfreie Querschnittsbilder der untersuchten Körperregion. Die Messzeit jeder Körperregion beträgt dabei nur wenige Sekunden. Die Untersuchung ist schmerzfrei und für den Patienten unkompliziert.

Der besondere Vorteil gegenüber dem konventionellen Röntgen ist die bessere Darstellung der Weichteile, d.h. der inneren Organe.

Man kann in kürzester Zeit große Körperabschnitte untersuchen. Durch die besondere Aufnahmetechnik vermeidet man die Überlagerungen von Organen, wie sie im Röntgenbild (Summationsbild) entstehen können und kommt dadurch zu klareren Diagnosen. Durch Nachverarbeitung der gemessenen Daten ist es möglich, dreidimensionale Darstellungen des untersuchten Bereiches zu erzeugen. Außerdem kann man durch Dichtemessungen feststellen, ob es sich z.B. um ein Fettgewebe, Flüssigkeit oder eine feste Gewebsstruktur handelt.

Die Computertomographie hat heutzutage ein sehr breites Einsatzspektrum. Bei Untersuchungen der Lunge, vielen Fragestellungen im Bauchraum (Abdomen) und der schnellen Untersuchung des Kopfes (z. B. bei der Suche nach Blutungen und Verletzungen) kann keine andere Methode so schnell und präzise entscheidende Informationen liefern. Gerade bei Unfällen und Schlaganfällen ist die Computertomographie unverzichtbar.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Während der Untersuchung liegen die Patienten meist in Rückenlage auf einer schmalen Liege, die sich langsam in die ringförmige Öffnung des Gerätes hineinbewegt. Diese ist mit ca. 75 cm relativ weit und das Gerät eher ein Ring als eine „Röhre", weshalb Sie sich nicht eingeengt fühlen und keine Platzangst haben müssen. Während der Untersuchung können Sie über eine Wechselsprechanlage jederzeit mit dem Arzt bzw. der Röntgenassistentin sprechen.

Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei und dauert je nach Aufwand 2 bis 10 Minuten. Sie sollten während der Untersuchung so entspannt und ruhig wie möglich liegen. Möglicherweise wird Ihnen eine automatische Stimme genaue Anweisungen für die Atmung geben. Bitte halten Sie sich daran, denn bei jeder Atmung können sich die inneren Organe anders darstellen.

Vorbereitung auf die Untersuchung

Untersuchungen des Kopfes (Schädel und Gehirn) sowie der Bandscheiben und Skelettanteile bedürfen keiner besonderen Vorbereitung.

Etwa 2 Stunden vor der Untersuchung des Bauches und Beckens werden meist 1-2 Liter Kontrastmittel zum Trinken gereicht, um den Magen-Darm-Trakt abgrenzen zu können. Diese Art des Kontrastmittels ist normalerweise nicht jodhaltig, sondern besteht aus einer Bariumverbindung.

In vielen Fällen müssen Sie "nüchtern" zur Untersuchung erscheinen, das heißt vier Stunden vorher weder essen, trinken noch rauchen.

Kontrastmittel im CT

Bei vielen CT-Untersuchungen ist die Gabe von Kontrastmitteln nötig. Kontrastmittel dienen dazu, Blutgefäße, stark durchblutete Tumoren oder Entzündungen besser darzustellen. Sie werden in die Armvene gespritzt und erzeugen besser beurteilbare Bilder.

Bei Untersuchungen des Bauchraums kann es auch sein, dass Kontrastmittel getrunken werden muss. In der Regel sind alle Kontrastmittel gut verträglich und werden nach kurzer Zeit wieder über die Nieren ausgeschieden. Wenige Menschen reagieren auf jodhaltige Kontrastmittel unverträglich.

Daher müssen Sie vor Kontrastmitteluntersuchungen einen Fragebogen ausfüllen, damit eine mögliche Unverträglichkeit noch vor der Untersuchung erkannt werden kann.

Falls Sie Diabetiker sind und dagegen Metformin-haltige Tabletten einnehmen, so müssen Sie diese zwei Tage vor der Untersuchung absetzen und dürfen erst einen Tag nach der Untersuchung wieder mit der Einnahme beginnen. Falls Sie Insulin spritzen, stört dies nicht.

zuletzt geändert am: 08.07.2024

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